#Habeck befürchtet keine #Insolvenzwelle: „Nein, tu ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erst mal aufhören zu produzieren.“
Die Insolvenz des Tages:
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Gerade erst haben wir von den #Insolvenzen von #Hakle und #Görtz erfahren. Sind das alles Einzelfälle? Nein, die Zahl der Insolvenzen hat im August im Vergleich zum Vorjahr um 26% zugenommen.
#Habeck streut also den Menschen den Sand in die Augen.
Es klingt auch so als seien Produktionsstilllegungen harmloser als #Insolvenzen. Das ist nicht so, denn sie führen zu betriebsbedingten Kündigungen und im Gegensatz zur #Insolvenz gibt es dann auch kein Insolvenzgeld.
Produktionsstillegungen beim Stahl:
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Bei vielen Produktionsprozessen führt eine Stilllegung zu Zerstörung der Anlagen oder immens hohen Kosten bei Wiederinbetriebnahme.
Das gilt beispielsweise für Hochöfen:
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https://www.igmetall.de/thema/corona-krise-ratgeber-news-und-mehr/damit-der-ofen-nicht-aus-ist
Produktionsstillegungen führen häufig auch zu unterbrochenen Lieferketten. Das wird als neben den hohen Energiepreisen als zweithäufigster #Insolvenz-Grund genannt.
Als ich dies hier gelesen habe dachte ich erst nur an Folgen für den Agrarbereich.
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Das ist nämlich ein Abfallprodukt bei der Düngemittelherstellung. Der Düngemittelhersteller SKW Stickstoffwerke Piesteritz, der seine Produktion stilllegen musste, stellt alleine 40% des deutschen #AdBlue-Bedarfs her.
Die Konsequenzen eines Mangels können verheerend sein:
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RT @bgl_logistik
BGL-Vorstandssprecher Prof. Dr. Dirk Engelhardt zum Thema AdBlue im FOCUS:
https://www.focus.de/auto/ratgeber/unterwegs/adblue-produktion-…
https://twitter.com/bgl_logistik/status/1567478848022876163
Bei unseren heutigen hochkomplexen Produktionsketten kann kein Mensch kann heute vorhersagen was was bewirkt.
Was ich bei der Stilllegung der Stickstoffdünger-Produktion überhaupt nicht auf dem Radarschirm hatte, war #AdBlue.
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