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Warum sind die meisten Menschen nicht in der Lage bei einer Lüge neutral zu bleiben.

Mit neutral meine ich folgendes: Es gibt zwei sich widersprechende Versionen. Eine Partei muss also gelogen haben. Kaum jemand ist in der Lage hier keine Partei zu ergreifen.
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Wenn man nicht feststellen kann, wer gelogen hat. Wenn die eigene Einschätzung nur auf Plausibilitäten und nicht auf Fakten beruht, dann sollte man es bei der Erkenntnis belassen, dass *mindestens* eine Seite eine Lüge verbreitet. Ansonsten sollte man es so stehen lassen.
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Die meisten Menschen reagieren aber so, dass sie der Seite glauben schenken, die ihnen sympathischer ist. Im Alltag machen sich das Betrüger zu nutze indem sie möglichst sympathisch erscheinen. Die Betrüger in der Politik handeln auch nicht anders.
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Man sollte sich immer bewusst sein, dass auch der größte Schurke die Wahrheit sagen kann. (Insbesondere, wenn sie ihm nützlich ist.)

Auch die Mehrheitsmeinung oder die der eigenen Gruppe, ist nicht unbedingt hilfreich bei der Wahrheitsfindung.
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Aus psychologischen Experimenten weiß man, dass der Einzelne sogar seiner der eigenen Wahrnehmung misstraut, wenn er von mehreren zugleich angelogen wird. Dabei wird ganz Offensichtliches wird einfach ausgeblendet.
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de.m.wikipedia.org/wiki/Konfor

Nachtrag

Ich habe gerade ein Beispiel gefunden. Mindestens (!) einer der beiden lügt. Keiner kann sagen wer. Dennoch brüstet man sich mit der eigenen Voreingenommenheit. (Andere behaupten, dass Bremmer lügt, das ist genauso voreingenommen.)

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