Stelle mir gerade vor, wir stünden vor Landtagswahlen, bei denen eine als gesichert linksextrem eingestufte Partei auch nur 'Pieps' sagt.

@anneroth
Tja.

Alles was sich links nennt,
ist so beschäftigt damit, potentiellen Verbündet:*:Innen wegen Nichtbeachtung immer exkludierender „inklusiver“ Sprach- und Denkregeln
("that German Denkverbot" — Judith Butler)
selbstgerecht den Moralischen Zeigefinger vorzuhalten, sie in die Spaltung zu treiben und ihren Namen cancelkulturell zu vereinnahmen,
dass im Endeffekt eine ganz andere Politik rauskommt:
youtube.com/watch?v=G3i3IKjYYw

Wenn der Klassenfeind von McKinsey, Accenture, Microsoft, …
DIE LINKE unterwandern und feindlich übernehmen wollte, müsste der das GENAU SO machen.

Mit freundlichen Grüßen von Deinem Gehaltszettel …

@tatzelbrumm Wenn du findest, dass Sahra Wagenknecht eine gute Politikerin ist und linke Politik so aussehen sollte - ja? Das ist dein gutes Recht, aber ich bin nicht die Projektionsfläche, auf der das immer wieder bejammert werden muss. Bitte such dir wen anders.

@anneroth
Find' ich nicht, dass eine One-Woman-Show gute linke Politik ist.

Linke Diskursgestaltung mit dem Cancel-Knopf find' ich die (selbstverschuldete) politische Katastrophe, und dass du deshalb nicht mehr auf einer Fraktionsstelle meine Wählerstimme in systemkritischen Bundestagsausschüssen vertrittst, ärgert mich maßlos.

Wenn ich jammern wollte, gibt's schon einen in Bayern, der das höchst erfolgreich in meinen Namen tut, ob ich will oder nicht.

Aus eurer (eigentlich systemrelevanten) Ecke kommt da nur
„mimosenhaftes Beleidigtesin“
[Zitat Sahra Wagenknecht]

@tatzelbrumm In welcher Schublade stecke ich da jetzt, mit wem, als "eure Ecke" und wo war ich mimosenhaft beleidigt?

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@anneroth
Äh, sorry.
In der Ecke deiner (leider) ehemaligen Chefin.

openstreetmap.org/search?query

Und —mea culpa— für die, oder deren Beleidigtsein, bist du nicht wirklich verantwortlich.

Und ihrer Verantwortung dir gegenüber:
„LINKE Abgeordnete aller Parteiflügel, vereinigt euch!“
ist die nicht wirklich gerecht geworden.

Was „Projektionsfläche“ anbelangt:
In einer repräsentativen Demokratie war das
—als digitalipolitische Expertin der LINKEN—
bis vor kurzem dein Job.

Dafür hab' ich bei der letzten Wahl DIE LINKE gewählt
und unerwarteterweise Jessica Tatti bekommen.

Im Nachhinein gar keine so schlechte Wahl; ich steh' da bis auf weiteres mal dazu.

@tatzelbrumm Meine direkte Vorgesetzte war die zuständige AK-Koordinatorin der Fraktion (ebenfalls keine Abgeordnete, sondern Beschäftigte), und im übrigen war die Fraktion insgesamt meine Arbeitgeberin.

Auch wenn unser Job war, die Abgeordneten zu beraten und mit den nötigen Materialien zu versorgen, sind die gänzlich und allen für das verantwortlich, was sie tun. Ich nehmen an, das würden die auch so für sich beanspruchen.

@anneroth
Mathematisch gesprochen,
aus dem Zustandsraum der Bundesrepublik Deutschland
(stell dir's der Einfachheit halber mal als Hilbertraum vor) den Unterraum meiner politischen Interessen (kompetente Digitalpolitik)
auf den extrem unterdimensionierten Unterraum der deutschen durch den Bundestag reprästentierten Legislative
(der sich von wegen „Legitimation durch Verfahren“ [Luhmann,
vgl. Vortrag „Ist die Demokratie noch zu retten?“]
auf eine abzählbare endliche Basis von gewählten Abgeordnet:*:Innen und deren Mitarbeitend:*:Innen beschränkt)
möglichst verzerrungs- und verlustfrei abbilden.

In der linearen Algebra spricht man da von einer Projektion.

@tatzelbrumm @anneroth "stell dir's der Einfachheit halber mal als Hilbertraum vor" : D

@brezelradar @skaphle
Na ja, etwas Basis-Wissen in Linearer Algebra für jemand mit so viel digitalpolitischer Sichtbarkeit und Einfluss wie
@anneroth
wär' doch gar nicht so unpassend,
oder?

In den Worten von Bürgermeister Besserwisser Boris Palmer
(der zumindest den Witz mit Basis-Wissen Hilbertraum verstehen würde, siehe auch
facebook.com/ob.boris.palmer/p):

Wenn jemand in bester
„Good Bye, Lenin“-Tradition
im Maschinenraum des Bundestages Eingaben an den Digitalausschuss verfasst
und dabei gelgentlich sich fragt:
𝙒𝙚𝙡𝙘𝙝𝙚 𝙂𝙚𝙨𝙚𝙡𝙡𝙨𝙘𝙝𝙖𝙛𝙩 𝙨𝙤𝙡𝙡 𝙙𝙖𝙨 𝙖𝙗𝙗𝙞𝙡𝙙𝙚𝙣?

dann ist die Antwort:
Mich, zum Beispiel.
Ich bin das Volk.

Und da find' ich, Basis-Wissen Lineare Algebra
[de.wikipedia.org/wiki/Basis_(V]
gehört schon zur Allgemeinbildung, die ich bei meinen Repräsentierend:*:Innen im Maschinenraum des Bundestages voraussetzen können möchte.

Theodor W. Adornos meritokratischer Kategorischer Imperativ:
„Rat an Intellektuelle: lass dich nicht vertreten.“
ist halt leider höchstens hier im Haus
[nachrichten.idw-online.de/2013]
praktikabel.

@tatzelbrumm @skaphle @anneroth Bei mir klingelt der Begriff Hilbertraum zwar, weil der mal in einem Nebensatz eines Kommilitonen sein dürfte. Ohne nachzuschlagen wäre ich aber auch hilflos. Das Hilberthotel könnte ich aus dem Stand vielleicht noch erklären.

Das ist aber beides nix, was ich von einem Nichtmathematiker an Wissen erwarten würde. Hat auch einen klassistischen Beigeschmack.

@tatzelbrumm@qoto.org @anneroth@systemli.social mehr als "minosenhaftes beledigtsein" ist das neben viel dampf aber auch nicht, gell?

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