Manchmal glaube ich, dass sich zu viele Leute was vormachen mit der Vorstellung, dass andere eine #Linke Partei mundgerecht exakt so gestalten sollen, dass sie ihnen passt, damit sie dann wählbar sei.

Kann man natürlich so sehen, völlig legitim, niemand muss Parteien mögen.

Aber die Emotionalität, mit der mir das sehr regelmäßig begegnet ('wähle ich erst, wenn..1!11!) enthält ja auch Erwartungen an Parteienpolitik.

Die Vorstellung, dass andere die eigenen Ideen umsetzen.. merkt ihr selbst.

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@anneroth
Na ja, wenn in Parteien Verstand und Ambiguitätstoleranz
durch mehrheitsfähige emotionale Wohlfühlblasen, die andere Haltungen dämonisieren, z.B.
Palmer == NAZI!
Wagenknecht == VOLDEMORT!!1!
verdrängt wird,
dann stellt sich schon der durchaus emotionale Wunsch nach einer stalinistischen Säuberung ein:
twitter.com/Tatzelbrumm/status

Interessant wär's schon, eine Partei mit aufzubauen, die für Vernunft und Soziale Gerechtigkeit
ohne schwurbeliges
"Realität ist ein Soziales Konstrukt"-Gedöns
steht,
aber ob da was Kohärentes zustandekommt, das auch Denken auf mehr als einem Pfad auf einmal
[fediscience.org/@christophmaie]
ohne Deplatforming toleriert,
ist alles andere als sicher.

Wie schon Marcel Reich-Ranicki am Ende jedes Literarischen Quartetts zu sagen pflegte:
„Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen // Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“

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