Cerstin Mahlow @CerstinMahlow@qoto.org

Lasst euch nicht klein machen
Sagt Dinge auf schwäbisch, weil das immer niedlich klingt
Seid einfach kein Arschloch, auch nicht auf Twitter
Macht Mausdinge
Macht Liebesdinge
Macht doch, was ihr wollt.

Kimmts guad ummi, wir lesen uns.

Und habt die Nacht schnuffig! 💙

Sagt nie Nein, sondern immer "Neiheihein!"
Haltet euch die Augen zu, wenn ihr nicht gesehen werden wollt
Macht Pläne, um sie spontan über den Haufen zu werfen
Liebt eure Kinder am meisten, wenn sie es am wenigsten verdienen
Fallt in Brunnen
Fallt aufm Popo und nennt den Popo Bürzel
Singt mit, auch wenn es Schlager sind
Blinzelt in die Sonne
Streichelt Katzen und jedes andere Viecherleszeug
Hüpft, wenn ihr könnt

Fallt hin und steht auf
Oder bleibt liegen und schaut die Sterne an
Habt Sex, oh ja, habt viel und guten Sex
Flattert mit den Armen, wenn ihr ein Entchen seht
Winkt Kindern, die auf Autobahnbrücken stehen
Pflegt eure Freundschaften
Seid laut
Seid wild
Seid mutig
Tanzt die Nächte durch
Habt geile Ohrwürmer von Schinkenbroten und Broten mit Ei
Gebt, wenn ihr könnt
Klettert überall hoch, wo man hochklettern kann
Formt ein Fernglas mit euren Fingern, wenn was weit weg ist

Und noch eins
Drückt mittig auf Senftuben
Wenn ein Loch irgendwo ist, steckt euren Finger rein
Stoßt aufs Leben und den Tod an
Fühlt neue Dinge
Singt bei Konzerten laut mit
Pfeift die Mausmelodie
Esst den Schaumkuss auf einmal
Esst sowieso alles quer
Macht Njöööööön, wenn ihr Auto fahrt
Ahmt den Blinker nach
Fahrt ne extra Runde im Kreisel um alle zu verwirren
Werdet still, wenn ihr es braucht
Macht das Unwichtige wichtig
Liebt euren Job

2022, es war mir ein Fest.

Ich wünsche euch für nächstes Jahr:

Fangt Schneeflocken mit der Zunge
Baut Schneemänner
Hopst durch, in und über Pfützen
Feiert ne Gartenparty
Zählt Schafe und stellt euch vor, dass sich manche beim Zaunhopsen verheddern und auf die Nase fallen
Schaut, ob ihr beim Bodensee den Boden seht
Habt Nüsse für Oachkatzerl dabei
Kauft alles, wo ein Eulchen drauf ist
Zwinkert dem David in Florenz zu
Erfreut euch an den Bauten in Italien
Trinkt ein Glas Rotwein

"Leslie Lamport revolutionized how computers talk to each other. Now he’s working on how engineers talk to their machines."

Nice interview with #ACMTuringAward recipient Leslie Lamport:
https://www.quantamagazine.org/computing-expert-says-programmers-need-more-math-20220517/?mc_cid=6dfef499e4&mc_eid=66f5e73daf

#computing #computerscience #ACM #interview

I see that dates have been announced for #MarkupUK 2023, 1-3 June, in person, at (one of the locations of) Queen Mary University in London. #XML

This could be us, aber du gehst ja ins Gym.

Year in review: I have published

0 monographs
0 book chapters
0 articles
0 reviews
0 web publications

...B/c everything I`ve done is out in 2023!

BUT I`m thrilled to announce that I have 1 new position with PI @true_mxp at the University of Lausanne as of March 2023! Excited to continue exploring the history of tech, science, computing & so on (as they say: more info to come...)

All the Swiss media reports on #RECEPTIOgate mention the ongoing plagiarism scandal at the University of St. Gallen and discuss the role of the institutions. Clearly, for us in Switzerland, this is not just about the plagiarism.

#RECEPTIOgate in the German media: a short, but pointed notice in the Badische Zeitung. https://www.badische-zeitung.de/vorwuerfe-gegen-zuercher-uni-institut

#RECEPTIOgate in the Swiss press: 20 minuten published a short article already on Dec 27 https://www.20min.ch/story/zuercher-professorin-wird-plagiat-vorgeworfen-sie-streitet-die-vorwuerfe-ab-388708992016
CH Media newspapers (e.g., Aargauer Zeitung) published a longer one on Dec 29
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/widersprueche-internet-inquisition-um-eine-mittelalter-professorin-die-uni-zuerich-kaempft-gegen-plagiatsvorwuerfe-und-startet-selber-eine-untersuchung-ld.2393687?reduced=true

#ReceptioGate:

Kennt ihr schon die Wissenschaftssatiren der DDR-Autorin #HelgaKönigsdorf, die hauptberuflich Mathematikerin war?

Die hinreißende Erzählung "Der unangemessene Aufstand des Zahlographen Karl-Egon Kuller" schildert genau das: Eine wissenschaftliche Karriere, die exemplarisch ist, auf Hochstapelei und Berechnung beruht und nichts anderes als das Produkt eines irren Systems ist.

👉 Heißer Lektüre-Tipp! Die Erzählungen von Königsdorf gibt es in verschiedenen Sammlungen günstig antiquarisch. 📖

@germanistik

Ich habe neulich auch einen kleinen Aufsatz darüber in dem #OpenAccess-Band "Die DDR-Literatur und die Wissenschaften" veröffentlicht.

https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110771008-011/html

For all those who wonder why you would cheat to get ahead in academia - considering the low pay, high stress and terrible working conditions - may I remind you that at some point we were (almost) all convinced that becoming a professor would be the best thing ever? And that is without getting into how some get a kick out of the respectability that a tenure position warrants, plus many other reasons to cheat (such as grifting for the sake of it). No mystery here... #ReceptioGate

I've been thinking about what we can learn from #ReceptioGate. In many ways, it reminds me of Dirk Stapel's case who, according to Wikipedia, wrote in response to the interim report that accused him of data fabrication in numerous papers: "I did not withstand the pressure to score, to publish, the pressure to get better in time. I wanted too much, too fast. In a system where there are few checks and balances, where people work alone, I took the wrong turn." https://en.wikipedia.org/wiki/Diederik_Stapel #academia

Raphael Rauch macht bei #RECEPTIOgate die arbeit von Tagi und NZZ – und erst noch besser.

https://www.kath.ch/newsd/carla-rossis-fake-institut-wirbt-mit-alibi-bibliothek-und-drogenanwalt/

Also very timely re: #RECEPTIOgate.

Adam Mastroianni: The dance of the naked emperors. A followup to "The rise and fall of peer review.” https://experimentalhistory.substack.com/p/the-dance-of-the-naked-emperors

#ReceptioGate:

Zitat aus dem von @huss geposteten Artikel: https://www.kath.ch/newsd/carla-rossis-fake-institut-wirbt-mit-alibi-bibliothek-und-drogenanwalt/

"Was wie ein absurdes Mosaik aus kleinen Peinlichkeiten aussieht, dürfte allerdings mehr sein. Es zeigt auf extreme und abstruse Art, welche Blüten die Wissenschaftspolitik und Förderungspolitik der letzten Jahrzehnte hervorbringt.

Das Problem im Wissenschaftsbetrieb: Masse statt Klasse

Zum einen geht es um Quantität, nicht um Qualität. Es werden mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgebildet, als das System braucht. Je mehr Promovierende eine Professur hat, als desto renommierter gilt diese und desto mehr Forschungsgelder erhält sie."

An dieser Stelle eine große Bitte an #HannasChef/in: Bitte helft mit, diese Logik zu durchbrechen!

Ich dachte, wir hätten diesen Job gewählt, um Wissenschaft auszuüben - und nicht um Königreiche zu bilden und/oder vorzutäuschen? Hört auf, euren wissenschaftlichen Erfolg als Größe eines Reiches zu messen!

Nein, ein Großreich ist kein wissenschaftliches Verdienst, sondern ein Relikt aus einer veralteten Bewertungskultur. Seid lieber Teil einer neuen Universitätskultur: Klasse statt Masse. Inhalte statt Selbstrepräsentation. Zugespitzt formuliert: Wissenschaft statt Weltherrschaft.

#IchBinHanna

"Der Kampf um die grossen Gelder führt zur sogenannten «Antragsprosa», in der ganz habituell übertrieben wird und Erkenntnisse versprochen werden, die nimmer eingehalten werden können. Antragsprosa ist nicht selten an Lüge grenzende Übertreibung – das hat System, sonst hat man von vorneherein keine Chance. Der SNF begünstigt ein System von «Fake it till you make it»." #receptiogate https://www.kath.ch/newsd/carla-rossis-fake-institut-wirbt-mit-alibi-bibliothek-und-drogenanwalt/

I find it interesting how the mission of RECEPTIO has evolved over just the past two years.

In June 2020 the website (receptio.org) looked like this:
https://web.archive.org/web/20200611024921/https://www.receptio.org/
It promised research "in all fields of Medieval and Renaissance European civilisation," with an emphasis on philology. No specific mention of codicology, fragmentology, or DH.

Today this openness can still be seen on the current website (receptio.eu), e.g. under "other ongoing projects" and "events" (Dante / Caravaggio / Philology of fashion etc.). But the "main project" and most of the activities and offerings are now focused on codicology and especially fragmentology. Rossi is said to have devised her own (copyrighted!) method, some 50 digital editions of dismembered manuscripts are in progress, and "RECEPTIO hires scientific staff that carries out research in the field of Fragmentology." A rather sudden and, as it turns out, ill-advised reorientation of what may have started out as a valuable initiative.