Bin immer wieder begeistert von doitschem Dokumententum.
Beispiel #543123: Arbeitgeber lädt neue Richtlinie zum - sagen wir - Whistleblowerschutz hoch. Das ist wichtig für wirklich alle im Unternehmen. Aber:
Das Dokument ist ein gescanntes PDF, bei dem nur die erste Seite ein OCR gesehen hat (oder sogar das Text-Original ist).
Warum lädt man ein gescanntes PDF hoch, dessen Ursprungs-Datei man ja vorliegen hat?
Ganz einfach: Es muss ja unterschrieben sein!
Warum das Quatsch ist?
Die Unterschriften sind *Bilder* der Unterschriften und selbstverständlich geistern genügend andere gleichartige Dokumente herum. Wenn ich also den *Anschein* von Authentizität oder vielmehr Wichtigkeit erwecken will, nehme ich mir einfach eins davon und bastele mein eigenes Dokument.
Der einzig sinnvolle (und der Unterschrift massiv überlegene) Weg wäre, diese Dokumente einfach digital zu signieren. Das erschlägt zwei Probleme auf einmal: Das Dokument bleibt barrierefrei und jede:r kann die Echtheit über die Signatur und den öffentlichen Schlüssel (z.B. des Unternehmens, der Geschäftsführung o.ä.) überprüfen. Richtig eingerichtet tun es die Programme sogar für einen.
#Barrierefreiheit #Stempel #EigenhaendigeUnterschrift #NurPapierIstEcht
@leobm Ja, in meinem alten Unternehmen auch. Bin nie tief genug eingestiegen, um den genauen Mechanismus zu verstehen. Es lief am Ende auf das automatisierte Einfügen eines gescannten Bildes der Unterschrift hinaus. Ob die wirklich *digital signiert* haben, weiß ich nicht.
@cweickhmann bei meiner Frau im Unternehmen nutzen sie für so etwas https://www.docusign.com/
Schade das so etwas wieder ein US Unternehmen "gut" und einfach macht.
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