Was ist denn zumutbar und was ist wiederholt?
Ich denke @helenasteinhaus wird deine Einschätzung nicht teilen…
@triF5 @cweickhmann @helenasteinhaus Ja, das denke ich auch . Der Satz ist so unscharf formuliert, dass er ohnehin nicht zur Anwendung kommen wird. Außerdem steht er der Regel des soziokulturellen Existenzminimums entgegen, und das ist ja verfassungsrechtlich garantiert. Aber die Konservativen werden abgeholt, also schreibt man das mal da rein. Insgesamt keine Aufregung wert.
@ichichich @cweickhmann @helenasteinhaus okay. So meintest Du das. Das habe ich tatsächlich bei einigen Sätzen gedacht…
@triF5 @cweickhmann @helenasteinhaus Nicht falsch verstehen, ich bin kein Freund der sanktionsfreien Grundsicherung. Aber die Realität ist nunmal so, da kommt auch die CDU nicht daran vorbei.
Du hast dich wahrscheinlich nie wirklich damit beschäftigt, was als zumutbare Arbeit verlangt wird und wie schlecht geprüft wird, ob jemand arbeiten kann.
Was als Satz erstmal logisch klingt, ist sehr davon abhängig, welche Randbedingungen Realität sind.
@beandev Du hast natürlich recht. Wenn man eine andere Meinung vertritt, kann das nur daran liegen, dass man sich mit dem Sachverhalt nie wirklich beschäftigt hat. Tut mir leid.
Ich habe in dem Thread übrigens noch ein, zwei weitere Sätze dazu geschrieben.
@ichichich
Das macht es eigentlich nur noch schlimmer.
@beandev Okay
@cweickhmann Beide Parteien als verfassungsfeindlich verbieten ...
@cweickhmann Empfinde ich richtig so.
@cweickhmann
Was bedeutet das Papier wirklich? In den Koalitionsverhandlungen kann sich das noch ändern, oder?
Was es natürlich nicht besser macht, dass die SPD erstmal so was unterschreibt.
@isAutonomous In Sondierungspapieren steht i.d.R. das Unstrittige, das was nicht noch groß verhandelt werden muss. Insofern finde ich es ziemlich bedenklich. Zumal das BVerfG dazu ja ne klare Meinung hat.
@cweickhmann Uff ...
@cweickhmann "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen." Ein Spruch aus der Bibel, der seinen Weg in die Verfassung der Sowjetunion und nun, leicht abgeändert, ins #Sondierungspapier gefunden hat.
Tatsächlich aber schrieb bereits August Bebel, einer der Gründerväter der deutschen #Sozialdemokratie wörtlich "Der #Sozialismus stimmt mit der Bibel darin überein, wenn diese sagt: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen." (in "Die Frau und der Sozialismus")
@Penumbra Ja, und wenn du den Satz davor mitzitierst, bekommst du auch den richtigen Kontext:
"Nichtarbeiter, Faulenzer gibt's nur in der bürgerlichen Welt. Der Sozialismus stimmt mit der Bibel darin überein, wenn diese sagt: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Aber die Arbeit soll auch nützliche, produktive Tätigkeit sein."
Aber was soll's. Soll schon Paulus falsch ausgelegt worden sein.
https://www.projekt-gutenberg.org/bebel/frausoz/frau2111.html
@cweickhmann Touché, da bin ich auf den guten alten fehlenden Kontext hineingefallen. Obwohl auch mit Kontext noch viel Raum für Interpretation übrig bleibt. Zu leicht könnte man das als Aufforderung auslegen, politische Feinde verhungern zu lassen, was die Sowjets im Holodomor dann ja auch gemacht haben.
@Penumbra Naja, lies das Kapitel gern mal an. Link steht ja da. Das ist alles recht eindeutig. Es geht um die Frage, was Arbeit ist und wozu und wem sie in einer Gesellschaft dienen soll. Dahin zielte übrigens wohl auch Paulus' Kritik am Adel.
@cweickhmann Eigentlich beschreibt der Satz eine Selbstverständlichkeit.