Beobachtung: Je politisch radikaler meine Toots umso mehr Likes und umso weniger Boosts.

Habt ihr Angst euch zu outen? (No judgement, gibt sicher Gründe)

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@benni Sicherlich. Die Angst, blockiert zu werden liegt auf der Hand.

@dichotomiker dabei schreibt sich deine instanz doch groß "free speech" auf die fahnen?

@benni Das gefährdet sie ggü. den restriktiveren. Ich glaub, qoto stand schon mal auf so einer instanzenblockliste als trump noch aktuell war.

@dichotomiker Ich hab noch nicht davon gehört, dass hier irgendeine Instanz von irgendwem wegen linksradikalem Inhalt geblockt wurde. Glaub da kannst Du dich echt entspannen.

@dichotomiker was ist jetzt nicht immer links, deine einstellung oder deine rhetorik?

@dichotomiker puh. du bist anstregend und sprichst in rätseln. sag doch einfach was du meinst.

@dichotomiker droht halt manchmal in geschwurbel zu kippen...

@benni Ist ja nicht so als wäre immer alles klar und eindeutig. Und ich lasse mich leicht von Angehörigen und Bekannten verunsichern.
Bis ich gute Argumente gefunden habe.

@dichotomiker gute Argumente finden sich im Gespräch. Gespräche kann man nur führen wenn man Dinge klar benennt.

@benni Es geht mir um "Advocatus Diaboli" als Mittel um den Diskurs zu beschleunigen. Hegel auf Speed oder so.

@dichotomiker Niemand besteht so sehr auf nachvollziehbaren, klaren Argumenten wie Hegel. Den wirst du nicht als Kronzeugen für Deine "Ambivalenz" heranziehen können.

@dichotomiker und ein weiteres mal verstehe ich nicht, was du mir sagen willst. Ich glaub wir lassen dass jetzt mal.

@benni Gute Nacht!

Guten Morgen!
Wir reden darüber, warum Accounts nur vorsichtig auf politische Toots reagieren.

Der Advocatus Diaboli würde auf jede politische Äußerung mit einer Darstellung der Gegenposition reagieren, die er daraufhin verteidigt, bis er als Gegner überzeugt bzw. ein Kompromiss gefunden wurde. Bis dahin lernen beide die Argumente der jeweils anderen kennen.

Da der Advocatus Diaboli per Definition nicht den Gegnern angehört sondern den eigenen Reihen oder Dritter entstammt, hat er eine Überzeugung, die nicht anhand der Diskussion erkennbar sein dürfte. Transparenz würde an der Stelle den Anreiz zur teils kostspieligen Argumentensuche auflösen.

An der Historie des Accounts eines Advocatus Diaboli wäre nun erkennbar, dass nicht nur genau eine politische Seite eingenommen wurde. Die politische Einordnung der Historie und somit des Accounts wäre dann ambivalent. Schlechterdings fiele er in die Kategorie Troll, obwohl er lehrreiche Diskurse anstrebt.

Die meisten Accounts werden wahrscheinlich nicht als Adv. Dia. betrieben. Darum ist jede Reaktion auf politische Themen als Offenbarung der tatsächlichen Einstellung zu werten. Also in der Summe als nicht-ambivalenter Account, was seinen Ausschluss aus einer der Seiten, der eigenen oder der gegnerischen, erwägbar macht.

Was heißt es nun, Gegner zu sein? Die Verortung erfolgt auf vielen Dimensionen von Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen bis zur Legalisierung von Kinderpornografie. Allein die Steuerpflicht lässt sich unterschiedlich auslegen. Woher soll man nun die Grenzen kennen? Aus meiner Sicht hat ein Adv. Dia. (den man aus o.g. Gründen toleriert) höhere Chancen, die auszuloten als jemand, der sich klar bekennt oder sich ganz zurückhält.

Bei der starken Polarisierung derzeit mit Blockmitteln und nicht-geolokalen (somit nicht-meinungsdiversen) Stammtischen, suche ich nach Mitteln, wie mit allen Polen noch kommuniziert werden kann.

a) Ambivalente Posts
b) Ambivalente Accounts
c) transparente Begegnung moderater Accounts (Radikale außen vor)
d) ..?

@dichotomiker der Teufel braucht keinen Anwalt. Das kann der normalerweise schon selbst ganz gut.

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