Danke für eure vielen Rückmeldungen - ich bitte um ein Meinungsbild:
Wenn du bei der #Europawahl nicht #Piraten gewählt hast, was ist dein Hauptgrund?
Habe #Piraten gewählt und in meinem Umkreis haben es einige getan, weil Wahl-O-Mat “passt”. ;-)
Das wird aber wohl künftig das letzte Mal gewesen sein, weil
a) Ihr angesichts von #Sperrklauseln nur noch kommunal eine Rolle spielen werdet (da spielt Personal eine noch viel größere Rolle)
b) Ihr eich in der Vergangenheit einfach viel zu oft gestritten habt und es m.E. viel zu große Variation zwischen Landesverbänden gibt (ich fand Schleswig-Holstein tlw. toxisch)
c) Die Sichtbarkeit und die niedrigen Ergebnisse führen zu einem Teufelskreis, weil es ja auch weniger Geld gibt und weniger junge Leute bei euch einsteigen. Häufige Führungswechsel tun das Ihrige (seid geraumer Zeit fehlt charismatisches Personal, das nicht nur auf Piratenschiffen eine gute Figur macht)
d) Eure anarchische (im besten Sinne!), unkonventionelle Organisation ist im gegenwärtigen System anderen konventionellen Formen unterlegen und Transparenz sorgt dann dafür, dass auch der Letzte begreift, dass unser Land noch nicht bereit für soviel Progressivität ist.
Mein Fazit: Digitale Themen sind mir wichtig, aber bei euch geht mir zuviel Energie auf Organisation und “Zähmung der Strömungen”) drauf. Als Bewegung ubd innerhalb etablierter Parteien erscheint mir das ggf. effektiver eingesetzt.
Schade. Meine 2 Cent.
Danke dennoch für Deinen und Euren Einsatz! 🏴☠️
@gwr Die Piraten-Organisation finde ich gar nicht so unkonventionell, nur vergleichsweise schwach. Gibt einen Bundesvorstand mit relativ viel Macht und einen Parteitag für alle Mitglieder, zu dem aber größtenteils immer die gleichen Leute fahren. Ist auch nicht wirklich anders als bei Parteien mit Delegiertensystem.
@gwr @echo_pbreyer nehme ich ähnlich wahr. Eher sogar weniger, weil ich mich mit den (alten) Interna nicht beschäftigt habe, kann mir aber vorstellen, dass viele die Piraten dadurch ausschließen. Der normal Wähler macht einmal den Wahl o mat, liest Kurzbeschreibung zur Partei und stimmt dann ab. 15 Minuten für 5 Jahre. Das ist doch die Realität. Großteil ist dabei Bauchgefühl und das wird durch klassische Werbetaktiken, wie die habe ich schon mal gehört, beeinflusst. Vorteil bei großer Kampagne.