Wenn ich doch weiß, dass ich mir aussuchen kann, wie ich die Dinge betrachte, warum fällt es mir dann so schwer, sie positiv zu sehen?

@Schlomo anscheinend kann man sich nicht aussuchen was man beim betrachten der Dinge empfindet, egal wie man sie betrachtet.

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@Schlomo @sozialwelten Ja. Ich empfinde es als entlastend, zu wissen, dass mein Blick (halb voll, halb leer) gemacht ist. Diese Perspektive ist nicht gewählt oder wählbar. Da ich nicht ändern kann, zu was ich wurde, stellt sich mir die Frage, wie ich damit umgehe. Gibt es etwas, das meine Perspektive verändern kann? Kann ich etwas dazu beitragen? ... Eribons Rückkehr nach Reims hat mich deshalb so erfreut. Er kommt bei allen Beschreibungen von Diskriminierung, Angst und Scham ohne jede Psychologisierung aus. Ihm ist alles aus sozialem Erleben heraus erklärbar. Foucault und Bourdieu sind ihm nah, daher „weht der Wind“. Das macht mir hier den Unterschied. Es frustriert nur, von sich zu fordern, was nicht ist. Bei Eribon eben das Schwulsein und das Herkunftsmilieu. Doof sind die, die ihm das zum Vorwurf machen. Das trage ich mit. Also, keine Vorwürfe an mich, dass ich leide. Du musst nicht besser werden, um mit Sloterdijk zu spielen ;) Meine Meinung.

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