@testa_alfred@ifwo.eu Benjamin denkt - glaube ich - an unerhörte Begebenheiten als Anlässe für Erzählungen oder Novellen, unerhört - ein schönes Adjektiv, also an etwas, was nur in Erzählung erfahren und aufgehoben werden kann - Kleist ist da einer der große Meister, John Berger auch, man muss nur „A fortunate man“ mit dem späteren höchst erstaunlichen - unerhörten - Nachwort lesen. Wenn die Welt aber nur noch im Modus von Erklärungen verstanden wird, dann gäbe es keine Erfahrung mehr, die immer etwas irreduzibel Unerhörtes enthält.