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@larsweisbrod
Wenn Leute eine irrationale Angst vor dem Lösen nicht verhandelbarer Gleichungen haben, dann hat das Schulsystem doch genau sein Ziel erreicht:
Mathematik zu einer „ich weiss etwas, das du nicht weisst“-Machtfrage zu machen.

Heutzutage ist eher „ich fühle etwas, was du nicht fühlst, und du musst dich dafür schämen“ die nicht mehr schwarze, sondern in allen LGBTQIA+&^%$#@-Regenbogenfarben daherkommende Pädagogik.

Die gelernte Hilflosigkeit bleibt das gleiche Lernziel des Schulsystems.

@dnlbrnds @larsweisbrod

ADOrno spricht:
127

Wishful Thinking. - Intelligenz ist eine moralische Kategorie. Die Trennung von Gefühl und Verstand, die es möglich macht, den Dummkopf frei und selig zu sprechen, hypostasiert die historisch zustandegekommene Aufspaltung des Menschen nach Funktionen. Im Lob der Einfalt schwingt die Sorge darum mit, daß nur ja das Getrennte nicht zueinander finde und das Unwesen stürze. »Hast du Verstand und ein Herz«, lautet ein Distichon Hölderlins, »so zeige nur eines von beiden, / Beides verdammen sie dir, zeigest du beides zugleich.«

@larsweisbrod
Besser ist sich darüber lustig machen:
Das Medium ist die Zwerchfellmassage.

youtube.com/watch?v=t0HNlwQRAn

If life were only like this.

@larsweisbrod
… und manchen Menschen, die sich mit allen Wassern der Großen Seen gewaschen fühlen, verunglücken beide.

My German teacher also teaches English. She saw this in her textbook today while teaching her English students.

@anneroth
Unveränderte deutsche Staatsräson seit 1943:
„Es war eine, Gottseidank in uns wohnende Selbstverständlichkeit des Taktes, dass wir uns untereinander nie darüber unterhalten haben, nie darüber sprachen. Es hat jeden geschaudert und doch war sich jeder klar darüber, dass er es das nächste Mal wieder tun würde, wenn es befohlen wird und wenn es notwendig ist.“

Wenn man sich nicht an "that German Denkverbot" [Zitat Judith Butler] hält, war weder die vollkommen unverhältnismäßige Vergeltungsaktion in Gaza noch das systematische Schweigen des deutschen Gutmenschentums dazu überraschend.
twitter.com/Tatzelbrumm/status
twitter.com/Tatzelbrumm/status

@anneroth @pluralistic
On VERY rare occasions,
I regret that I found refuge in my Asylum for Homeless Intellectuals
[Adorno, Minima moralia, 18., 83.]
and not in Berlin, to attend the Marshall Mc Luhan lecture.
youtube.com/watch?v=9wWUc8BZgW

@freemo
I can’t seem to convince Wolfram Alpha to give me not the income, but wealth distribution in the USA vs. Canada and Germany.

As for anecdotic evidence,
I’ve seen lots more homeless people in the streets in the USA (San Diego) than in Germany (Tübingen).

And while you’re solidly in the top quintile (probably even top percent) of both income and household wealth,
as potentially unemployable as I am (you can check if you want to),
I won’t drop anywhere as deep here in Germany than in the USA.

“Check your privilege” sounds disgustingly woke, but there you are.

@raumplanerkl @larsweisbrod
Mein Kollege von der akademischen Fliegerei der Technischen Universität Hamburg-Harburg
mit dem mit Abstand höchsten
impact factor
hat über die Stadt der kurzen Wege (Aleppo, wenn ich mich recht erinnere, hihi) eine Diplomarbeit in Stadtplanung
[ndr.de/der_ndr/presse/mitteilu]
geschrieben.
Da ist dann neben großflächigen Stadtbildänderungen auch die ein oder andere Verschwörungstheorie dabei herausgekommen.

@larsweisbrod
Beim Zuhören, wie das Feuilleton sich der Lösung von Differentialgleichungen ohne geschlossene Lösung
[spektrum.de/magazin/differenti]
nähert,
kam mir die Analogie in den Sinn, dass die Anzahl und Wechselwirkung von Zustandsvariablen in Sozialen Medien sich seit Volksempfänger und Gleichschaltung dermaßen explodiert ist, dass man da auch keine reproduzierbaren Vorhersagen mehr treffen kann und das, was man gemeinhin als Nutzsignal betrachtet,
in Rauschen, Verzerrung, und selbstorganisierter Kritikalität
(hat mit Kritischer Theorie eher nix zu tun)
untergeht.

Dieweil haben wir die Roten Garden aus der chinesischen Kulturrevolution in der sogenannten Gegenwart in "Awareness Teams" und im Louvre.

@FailForward @trinsec @freemo
I was about to mention the Gini Index, but you beat me to it.

@metronaut
Die AfD ist halt leider nur die Spitze des Eisbergs eines undemokratischen, plutokratischen Durchregierens, das aus dem Overton-Fenster des „demokratischen“ Diskurses herausragt und sich nicht diskret in Hinterzimmern der etablierten Parteien und Konzernvorständen abspielt.

Und so kommt zum guten Ende
Alles unter einen Hut
Ist das nötige Geld vorhanden
Ist das Ende meistens gut.

Daß er nur im Trüben fische
Hat der Hinz den Kunz bedroht.
Doch zum Schluß vereint am Tische
Essen sie des Armen Brot.

Denn die einen sind im Dunkeln
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte
Die im Dunkeln sieht man nicht.

@anneroth
Ist wohl ein Feature, das die dezentrale Natur des Fediverse so mit sich bringt.

Andererseits ist Diskursmanipulation durch (möglichst auch noch großflächiges und transitives) Blockieren,
vgl. die von chaos.social verbreitete Unordnung,
nicht effektiv möglich.
Mit moderatem Aufwand kann man im Fediverse Zensur effektiver umgehen als in zentralisierten Plattformen wie "Meta" oder "X".

@sohm@digitalcourage.social @anneroth

Hab' ich vor 4 Jahren auch gedacht und hab' mich mal bei
@ankedb
vor Ort in Fürstenberg umgesehen.

Wenn's darum ging, das Charisma auch aus der eigenen ideologischen Blase rauszutragen, stieß das auf das „mimosenhafte Beleidigtsein“, vor dem uns Sahra Wagenknecht immer gewarnt hat:
„mit denen wollen wir nicht reden“,
und mit „denen“ waren sowohl Rechte als auch Alt-Linke gemeint.

Die „Linken und Netten“ [SVP-Sprech] sind halt viel zu sehr damit beschäftigt, Abweichler von ihrer je eigenen Lehre (und Sprache) in den diskursiven Nullraum zu projizieren,
um die Möglichkeit einer Einheitsfront trotz Pluralität der Meinungen aufkommen zu lassen.

Ob's das Bündnis um die zehn verbliebenen Linken besser macht?
Vor lauter straff durchchoreographierter Einheitsfront war da von einer lebendigen Diskussion erst mal nix zu sehen.

@anneroth
Na ja, gestern gab's ja schon mal einen Gründungsparteitag mit Astroturf-„Generaldebatte“.

Welche Gesellschaft soll das abbilden?

@anneroth
Dann würde eine Handvoll zur akuten Bedrohung absurd hochgehypte Rechtsradikale
nicht mehr von Wesentlicherem
(siehe z.B. social.circl.lu/@quinn/1118020)
ablenken.

Ablenkung vom Wesentlichen zwecks Herstellung eines kollektiven Gefühls moralischer Überlegenheit
(und dazu ist ein am besten völlig übertriebenes Feindbild nötig)
ist doch Sinn und Zweck dieser Veranstaltungen.

@incoherentmumblings@social.dev-wiki.de @anneroth
Ich würd' da jetzt sagen
„ob Linke und linksgrünverschwurbelte Bessermensch:*:Innen ihren Zickenkrieg mal sein lassen können“,
aber sonst seh' ich das auch so wie du.

@anneroth
Hab' in Tübingen Heike Hänsel gewählt, weil deren Partei
—trotz Zickenkrieg—
Sahra Wagenknecht und Anke Domscheit-Berg unter einen (roten) Hut bringt
… und habe Jessica Tatti bekommen.

Sieht so aus, als mache die ganz ordentliche Arbeit, ohne sich in den Vordergrund zu drängen — nicht weil, sondern obwohl sie so ganz und gar nicht das von Ricarda Lang verkörperte Ideal von Frauenpower in der Politik verkörpert.
twitter.com/Tatzelbrumm/status

Hab' noch keinen Anlass zu bereuen, dass meine Stimme jetzt da gelandet ist, abgesehen davon, dass so ein Parteitag, selbst wenn er sehr straff durchorganisiert ist, für einen Samstagnachmittag sehr zähe Kost ist.

Linke ohne Gedöns — find' ich gut.

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