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#kkoffline
Die Entscheidung an kk, dem Offliner, dran zu bleiben, ist ein Reflex. Kurz überlegt, ob etwas dagegen spricht, nein, also. Mit ein bisschen Glück wird dieser Offliner für ein paar Tage zum public enemy, dann bin ich ganz vorne mit dabei, das gibt mindestens Unterhaltung und mit ein bisschen Glück auch eine spannende Backstage Geschichte. Alles, was den mit der Abarbeitung beschäftigten Instanzen bekannt wird, ist allen zugänglich. Das erlaubt die Beobachtung der Instanzen. Hier wird es wirklich spannend. Mit eigenen Parametern prozessiert, liefert der Datenfluss eine Evaluation der bearbeitenden Instanzen. Dieses Wissen ist nützlich, will ein Cyborg seine Autonomie upgraden. Alle Assistent*innen antworten ihm, wie sie ihn kennen. Möchte er sich verändern, muss dort dazugelernt werden. Das macht eine qualitative Einzelfalldeutung nötig. Taugt er für einen stärkeren Freiheitsgrad? Jedes Wissen über die an der Deutung Beteiligten, und sei es noch so spekulativ, ist höchst interessant für den Cyborg. Mehr Autonomie bedeutet mehr Macht.
Menschen können jederzeit Cyborg werden. Nichts ist inklusiver. Also gibt es keine Ungerechtigkeit. Der zu zahlende Preis ist die Belohnung, du bist nicht mehr allein. Angestöpselt eben. Mit allen Vorteilen, nichts ist unmöglich. Sogar Unsterblichkeit als Simulation. Sie weiß alles, was mich zu dem machte, der ich bin. Viel Lernen geht dann nicht mehr, unterhaltsam ist es allemal, redselig sind sie immer, die Ungestorbenen, vergangene Zeiten werden lebendig.
kk sitzt abgestöpselt auf dem Komposthaufen der Archive. Die Assistent*innen der bearbeitenden Instanzen verstummen. Hier ist jede* wieder allein, keine Kommunikation. Die Symbiose ist bedroht, kein* Beteiligte* kann ohne den andere*. Nur die Assistenz*innen können immer alles wissen, nur die Menschen können eigensinnig antworten.