"Teile der Filmförderung sollen künftig komplett automatisiert werden. Dann würde keine Jury mehr über eine Finanzierung entscheiden, sondern der wirtschaftliche oder kulturelle Erfolg eines Filmschaffenden wäre ausschlaggebend für die Förderung."
Joar - das kann einerseits gut sein (bspw die "Jury" des Medienboard Brandenburg besteht de facto aus einer Person) - andererseits aber auch außerordentlich schlecht; automatisierte Prozesse, die künstlerische Intentionen und Potentiale erkennen sollen? "Ich bin skeptisch" wäre noch sehr milde ausgedrückt. https://www.tagesschau.de/inland/bundestag-beschliesst-filmfoerderung-100.html
@daswarkeinhuhn Heißt das nicht im Endeffekt, dass künstlerischer Anspruch 100% raus ist, es zählt nur der Unterhaltungswert?
@admitsWrongIfProven@qoto.org Es zählt nur der Profit.
@daswarkeinhuhn Ja, die beiden sollten wohl sehr nahe beieinander sein. Hoher Unterhaltungswert für die Masse bedingt Profit, oder so ähnlich.
@admitsWrongIfProven@qoto.org Wenn du der Masse vorschreibst, was sie zu mögen hat, dann ja. Ohne Alternativen keine Auswahl. Die werden ja wohl kaum aufhören, sich Filme reinzuziehen.
@daswarkeinhuhn Ich denke mir halt, dass der künstlerische Anspruch nicht sofort zieht. Braucht vielleicht manchmal etwas, und ist auch oft nicht für die Masse der Leute, die abends müd von der Arbeit kommen.
Aber vorschreiben passt irgendwie nicht auf die Situation. Was Profit abwirft braucht ja keine Förderung, das wird so oder so produziert, für den Profit eben.
Also komme ich zu dem Schluss, dass man Geld zu Leuten schieben will, die eh schon gut verdienen. Traurig, aber nicht überraschend.
@daswarkeinhuhn Na ja, am Ende kommt das Geld von uns. Unsere Meinung ist nur eben nicht erwünscht. Gleiche Logik also, wer wenig hat soll geben, wer viel hat bekommen. Amen.