@Bombe "Die sollten da gewonnen werden, wo viel Sonne scheint" klingt dann nochmal extra seltsam. @SheDrivesMobility

@leobm Naja, wenn du schaust, *wo* das Zeug hergestellt werden soll (sonnenreiche Gebiete, die heute schon oft Wassermangel haben), macht das schon einen massiven Unterschied.

Hierbei sagt das Paper übrigens 7,4l on-site. Der Rest ist indirekt.

Aber wenn wir schon am Vergleichen sind, sagen wir's mal so: Wie viel Liter (oder sagen wir von mir aus kg) Rindfleisch isst du denn so im Monat und wie viel verfährst du?

@Bombe @SheDrivesMobility

@leobm Na, das ist ja auch in Ordnung. Selbstverständlich verbrauchen wir für Dinge, die wir machen, Ressourcen.

Das ganz spezielle Problem hier ist, dass es bei einer marginal mehr als halbherzigen Verkehrswende diese Brennstoffe nur in kleinem Maß (wahrscheinlich für's Fliegen) geben müsste. Aber leider macht die Mikropartei FDP hier gerade europaweit den Molly und erzeugt hier quasi einen Ressourcenbedarf, den es einfach niemals bräuchte.

Wenn wir diese Diskussion über synthetisches Flugbenzin führen würden und uns eingestehen würden, dass das halt auch heißt, es wird weniger geflogen, weil das teuer und aufwändig ist, wäre ich nicht so grund-angepisst. ;-)

Letzter Punkt: Das eine schließt das andere nicht aus. Will heißen: Du wirst immer ein fürchterlich katastrophal schlimmeres Beispiel finden. Abe r das ist ein ziemlich mieses Argument. Mal überspitzt: Wenn ich dir eine runterhaue und dann sage "naja, andere morden!", würdest du das jetzt auch nicht als gutes Argument bezeichnen, oder?

@Bombe @SheDrivesMobility

@leobm @Bombe @cweickhmann @SheDrivesMobility was ich bei diesen "XX Liter Wasser für XY" Vergleichen noch nicht verstanden habe: Ist das Wasser dann eigentlich verbraucht bzw so Verschmutzt, das es quasi "Verloren" ist, oder geht das einfach in den Kreislauf und regnet irgendwo wieder ab? 🤔

@KuMiKoe Das variiert. Wenn ich das in dem Artikel richtig verstanden habe, sind die 7,4l on-site futsch, denn sie liefern den Wasserstoff für die in dem Prozess hergestellten Kohlenwasserstoffe (den Sprit).

Bei den sekundären Verbräuchen variiert es. Ein Großteil dürfte z.B. über Verdunstung lokal futsch sein. Ein (durchaus verkleinerbarer) Teil wird verschmutzt. Aber es geht auch um so Dinge wie: Entnehme ich an Stelle A Wasser z.B. aus einem Fluss und führe an Stelle B das gereinigte Wasser wieder ein, was passiert zwischen A und B mit dem Ökosystem?

Man kann wohl sicher sagen, dass die Entnahme immer problematisch ist, mit Umsicht geschehen und sehr genau beobachtet werden muss.

@leobm @Bombe @SheDrivesMobility

@leobm Jein. Das gilt auch für andere Dinge. Nimm den Wasserverbrauch für das o.g. Rindfleisch.

Manches trinkt die Kuh und scheidet es wieder aus. Das wandert über Umwege (Kläranlage oder Versickerung - problematisch wegen des Nitratgehaltes) z.B. ins Grundwasser oder in einen Fluss.

Ein nicht unerheblicher Teil geht für den Anbau der Futtermittel drauf. Davon ein großer Anteil geht in Verdunstung drauf.

Und so weiter.

Wenn du dir das etwas detaillierter und weniger larifari, wie ich das jetzt erzähle, anschauen willst, schau mal z.B. beim @Umweltbundesamt in nach: probas.umweltbundesamt.de

Dort kannst du für jede Menge Einträge auf Karteireiter 3 "Umweltaspekte" viele Indikatoren anschauen, die sich aus der Produktionskette ergeben.

Selbstverständlich sind das technische Kenngrößen und nicht unbedingt eine direkte Angabe für "so viel Wasser ist danach einfach untrinkbar oder weg". Aber du brauchst dieses Abstraktionslevel, wenn du die Zusammenhänge im Wirtschaftssystem verstehen und schlussendlich verändern möchtest.

@KuMiKoe @Bombe @SheDrivesMobility

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