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Auty-Kritikunfähigkeit Folge #438942:

Vor Grundschule. Fahrerin fährt mit ihrem Kombi auf den Bürgersteig (so 3/4), rollt noch etwa 2-3 Autolängen weiter auf dem Bürgersteig und lädt ein Kind aus. An der Auffahrstelle steht ein Halteverbotsschild. Gehweg ja sowieso nicht für Kfz. Direkt gegenüber eine locker 6 Meter lange, freie reguläre Parklücke.

Auf meinem Rückweg steht sie noch immer da und ich sage: "Guten Morgen! Könnten Sie beim nächsten Mal vielleicht einfach den freien Parkplatz direkt gegenüber benutzen, statt hier auf dem Gehweg zu parken?"

Die Antwort war eine defensive Tirade. Jetzt Bingokarten rausholen.
Sie mache das einmal in zwei Wochen und auch nur 2 Minuten und überhaupt, ich sei wohl ein Grüner, und jetzt sei sie nur meinetwegen so früh am Morgen schlecht gelaunt.

Ich meine: Wow. Da gehen ca. 300 Kinder zur Schule. Die sind schon mit dem regulären Schulweg und den regulär fahrenden und geparkten Kfz überfordert. Und dann weist man sie auf drei OWis mit einem Streich hin (Parken im Halteverbot, Befahren eines Gehweges und Halten auf einem Gehweg) und nicht mal ein Fünkchen von Selbsterkenntnis, dass das einfach scheiße war.

Nicht einmal direkt vor einer Grundschule ist die Frau in der Lage, sich an absolut simple Verkehrsregeln zu halten.

Ich bin kein Grüner, aber Mensch, ich hab Mitleid mit euch! Und wenn es also so ist, dass wer denkt, ein Gesetz wie die StVO sollte auch für mit Autofahren überforderte Menschen gelten, so tretet bei den Grünen ein.

Darüber bleibt meine Analyse:
* ist echt
* 80 Jahre doitsches, insbesondere Darmstädter (das solches Verhalten nämlich grundsätzlich erstmal duldet) zieht solche Autofahrys einfach heran

Um das nur noch mal ganz klar zu sagen: sowohl politisch, als auch moralisch und juristisch ist es vollkommen okay von solchem Verhalten angenervt zu sein und den Leuten, die sich so verhalten, klar zu sagen, dass das scheiße ist.

Der immer wieder (vor allem von Autofans) vorgebrachte Wunsch nach "Gemeinsam" und "Miteinander" im Straßenverkehr sollte sich dezidiert an Menschen wie diese Frau richten. Stattdessen wird er als Totschlagargument gegen Menschen, die solches Verhalten kritisieren, genutzt. Er ist nichts als eine Nebelkerze, während man Menschen hofiert, die solches, arrogantes Verhalten kultivieren.

Und dass das nicht nur auf der Straße so ist, sieht man allenthalben. Da wird der Multimilliardär umworben, während er Arbeits-, Umwelt- und einfaches Genehmigungsrecht einfach ignoriert. Da werden die "Familienunternehmer" hofiert, während sie sich bei Ausbildung oder Erbschaftssteuer nen schlanken Fuß machen. Da wird die Auto- und Chemiebranche hofiert, obwohl sie wirklich langfristige und notwendige Richtungsvorgaben jahrzehntelang ignoriert und sich dann meint die Freikarte mit einer PR-Arbeitsplatzangst-Kampagne und ein paar Parteispenden kaufen zu können.

Ein bisschen mehr Prinzipientreue würde uns als Gesellschaft gut tun.

@cweickhmann da hilft enges vorbeischrammen und mindestens den Spiegel dabei umklappen, so mit Ellenbogen!

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