Um das nur noch mal ganz klar zu sagen: sowohl politisch, als auch moralisch und juristisch ist es vollkommen okay von solchem Verhalten angenervt zu sein und den Leuten, die sich so verhalten, klar zu sagen, dass das scheiße ist.
Der immer wieder (vor allem von Autofans) vorgebrachte Wunsch nach "Gemeinsam" und "Miteinander" im Straßenverkehr sollte sich dezidiert an Menschen wie diese Frau richten. Stattdessen wird er als Totschlagargument gegen Menschen, die solches Verhalten kritisieren, genutzt. Er ist nichts als eine Nebelkerze, während man Menschen hofiert, die solches, arrogantes Verhalten kultivieren.
Und dass das nicht nur auf der Straße so ist, sieht man allenthalben. Da wird der Multimilliardär umworben, während er Arbeits-, Umwelt- und einfaches Genehmigungsrecht einfach ignoriert. Da werden die "Familienunternehmer" hofiert, während sie sich bei Ausbildung oder Erbschaftssteuer nen schlanken Fuß machen. Da wird die Auto- und Chemiebranche hofiert, obwohl sie wirklich langfristige und notwendige Richtungsvorgaben jahrzehntelang ignoriert und sich dann meint die Freikarte mit einer PR-Arbeitsplatzangst-Kampagne und ein paar Parteispenden kaufen zu können.
Ein bisschen mehr Prinzipientreue würde uns als Gesellschaft gut tun.